Schiefe Kauebene – CMD
Was bedeuten „schiefe Kauebene“ und „CMD“?
Die Körperhaltung des Menschen wird vom Zusammenspiel zwischen dem skelettalen Knochengerüst und dem muskulären Halteapparat geprägt.
Der Bereich der sehr komplex zusammengesetzten Kopf-, Nacken-, Schulterregion steht in starker Wechselbeziehung zu den anatomischen Gegebenheiten und funktionellen Abläufen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich. Hier vorkommende Störungen wirken sich direkt negativ auf die gesamte Körperhaltung aus.
Eine schiefe Kauebene im Gebissbereich, hervorgerufen durch Zahnfehlstellungen oder Unregelmäßigkeiten des Kieferknochens, werden mittels Ausgleichsbewegungen und -haltungen anderer Gelenke und Muskelgruppen kompensiert. Liegt z.B. eine schiefe Kauebene im Gebiss vor, wird es langfristig zu einer adaptierten Kopfschiefhaltung kommen. Diese Kopfschiefstellung wiederum provoziert eine Schulterschiefhaltung mit einer sich anschließenden Wirbelsäulenverkrümmung. In der Fortführung der Kompensationsbewegungen resultieren Beckenschiefstand sowie eine Beinverkürzung.
Halten derartige Fehlstellungen länger an, wird es früher oder später zwangsläufig zu muskulären Verspannungen, Schmerzsymptomen und vermehrten Verschleißerscheinungen an Knochen, Gelenken und Zähnen führen.
Mit der Anwendung geeigneter Verfahren zur Ermittlung einer korrekt eingestellten Kauebene lassen sich die beschriebenen Folgeentwicklungen vermeiden. Bereits vorhandene Krankheitssymptome können mittels diverser Analyseverfahren, Entspannungstherapien sowie Korrekturen an der Kauebene verbessert werden.