Zahnarztpraxis Dr. Harald Metzner

Die Auswirkungen von Pasta und Co. auf die Zahngesundheit: Worauf sollte man achten?

Pasta gehört zu den beliebtesten Gerichten weltweit. Ob mit Tomatensauce, Käse oder als Teil eines üppigen italienischen Menüs – Teigwaren sind ein Genuss für viele. Dabei wird die Liebe zur Pasta oft mit dem Stereotyp Italiener verbunden, die als leidenschaftliche Genießer und Meister der kulinarischen Künste gelten. Doch wie wirken sich Pasta und kohlenhydratreiche Lebensmittel auf die Zahngesundheit aus? Während sie für den Gaumen ein Vergnügen sind, können sie für die Zähne unter Umständen Herausforderungen mit sich bringen. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich jedoch genießen, ohne die Zahngesundheit zu gefährden.


1. Kohlenhydrate und ihre Wirkung auf die Zähne

Pasta besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten, die im Mund durch Enzyme wie Amylase in Zucker umgewandelt werden. Dieser Zucker dient Bakterien im Mund als Nahrungsgrundlage. Beim Abbau des Zuckers produzieren die Bakterien Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und Karies begünstigen können.

Kritische Punkte:

  • Klebrige Pasta- oder Saucenreste bleiben oft zwischen den Zähnen haften.
  • Säurereiche Saucen (z. B. Tomatensauce) können den pH-Wert im Mund weiter senken und die Erosion des Zahnschmelzes fördern.

2. So bleibt der Zahnschmelz geschützt

Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko für Zahnschäden minimieren.

Tipps:

  • Wasser trinken: Ein Schluck Wasser während und nach dem Essen spült Nahrungsreste und Säuren weg.
  • Zähneputzen mit Zeitabstand: Nach dem Essen etwa 30 Minuten warten, bevor die Zähne geputzt werden, damit sich der Zahnschmelz stabilisieren kann.
  • Kombination mit Zahngesundem: Pasta mit Käse (z. B. Parmesan) zu kombinieren, kann helfen, da Käse den pH-Wert neutralisiert und den Zahnschmelz stärkt.

3. Besondere Vorsicht bei süßen Pastagerichten

Gerichte wie süße Nudeln oder Pasta-Desserts, die zusätzlich Zucker enthalten, stellen eine größere Gefahr für die Zähne dar. Hier sollten die oben genannten Tipps besonders beachtet werden, um die Kariesgefahr zu reduzieren.


4. Regelmäßige Zahnpflege und Vorsorge

Eine gründliche Zahnpflege ist essenziell, um die negativen Auswirkungen kohlenhydratreicher Lebensmittel auszugleichen. Zweimal tägliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und die Verwendung von Zahnseide helfen, Beläge zu entfernen. Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt sorgen für zusätzliche Sicherheit.


Fazit

Pasta und andere kohlenhydratreiche Gerichte sind kein Tabu für die Zahngesundheit, solange man die richtigen Pflege- und Ernährungsgewohnheiten einhält. Mit einem bewussten Umgang kann man den Genuss von Pasta mit einer gesunden Mundhygiene verbinden.

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